Zahnimplantate

Eine umfassende Lösung für den Einsatz fehlender Zähne

Zahnimplantate sind eine etablierte Methode zur dauerhaften Versorgung von fehlenden Zähnen, sei es für einzelne Zähne oder für den gesamten Zahnbogen. Sie bieten nahezu die gleiche Ästhetik und Kaufunktion wie natürliche Zähne. Im Vergleich zu herausnehmbaren Prothesen verbessern sie signifikant die Lebensqualität der Patienten. Zudem vermeiden Zahnimplantate das erforderliche Abschleifen benachbarter Zähne, was eine weitere Attraktivität dieser Lösung darstellt.

Woraus bestehen Zahnimplantate?

In der Regel bestehen Zahnimplantate aus Reintitan und werden fest im Kiefer verankert. Die Entdeckung eines schwedischen Arztes hat gezeigt, dass sogar spiegelglatt poliertes Titan eine nahezu unlösbare Verbindung mit dem menschlichen Knochen eingeht, ohne dass der Körper darauf mit einer Abwehrreaktion reagiert.

Das Implantat, das eine schraubenähnliche Form hat, wird in den Kiefer eingesetzt. Nach der Implantation muss es etwa drei Monate lang unter der Mundschleimhaut einheilen, bevor der fehlende Zahn fertiggestellt werden kann.

1. Was sieht man von dem Zahnimplantat?

Der sichtbare Teil eines Zahnes in der Mundhöhle wird als Krone bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich um einen natürlichen eigenen Zahn oder einen Zahnimplantat handelt.

2. Woraus bestehen Kronen?

Kronen auf Implantaten bestehen üblicherweise aus hochfester Keramik und sind in Farbe und Form von natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden. Moderne Keramiken sind so robust, dass Brüche im Vergleich zu früher selten auftreten. Etwa drei Monate nach der Implantation wird die Keramikkrone auf das Titanimplantat gesetzt, wodurch sie fast wie ein natürlicher Zahn fungiert.

Welche Optionen bieten Zahnimplantate?

In welchen Situationen macht es Sinn, ein Implantat aus Keramik oder Titan zu nutzen? Wir beschreiben im Folgenden drei mögliche Fälle:

  1. Ein Zahn fehlt:
    Wenn ein einzelner Zahn fehlt, empfehlen wir ein Titanimplantat in Kombination mit einer Keramikkrone.
  2. Mehrere Zähne fehlen:
    Wenn mehrere Zähne hintereinander fehlen, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, jeden fehlenden Zahn mit einem Implantat und einer Keramikkrone zu ersetzen. Alternativ kann es jedoch sinnvoll sein, insbesondere wenn mehrere Backenzähne fehlen, nur an den Rändern der Lücke Implantate zu setzen. Diese Implantate können dann mit einer Keramikbrücke verbunden werden, um eine feste und ästhetische Lösung für den Ersatz der fehlenden Zähne zu schaffen.
  3. Alle Zähne fehlen:

    Wenn alle Zähne fehlen, ist es in der Regel nicht erforderlich, für jeden einzelnen Zahn ein Implantat zu setzen. Stattdessen werden zwischen 6 und 8 Implantate pro Kiefer eingesetzt, um alle fehlenden Zähne mit einer festen Brücke zu versorgen. Diese Lösung ermöglicht es, den Gaumen freizulassen, der bei herkömmlichen Kunststoff-Vollprothesen bedeckt ist.

    Eine Kunststoffprothese, die den Gaumen bedeckt, kann oft Beschwerden beim Schlucken, Sprechen und Geschmacksempfinden verursachen. Zudem neigen solche Vollprothesen dazu, sich vom Kiefer zu lösen, erschweren das Kauen von harten Speisen und können unangenehme soziale Situationen verursachen.

 

Umweltzahnmedizin mit Keramikimplantaten

Keramikimplantate aus Zirkon sind heutzutage eine Alternative zu konventionellen Titanimplantaten. Sie sind besonders gut verträglich und können fest in den Knochen einheilen, ähnlich wie ein natürlicher Zahn. Implantate gelten als die attraktivste Form von Zahnersatz, da sie Sicherheit bieten und ästhetisch ansprechend sind. Sie tragen dazu bei, das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität der Patienten zu steigern. Implantate können verlorene Zähne so gut ersetzen, dass sie in der Regel länger halten als natürliche Zähne. Ob nur ein einzelner Zahn ersetzt wird oder mit mehreren Implantaten ein fester Zahnbogen rekonstruiert wird, ist das Material entscheidend, da es über Jahrzehnte stabil, neutral und gut verträglich sein sollte.

Hochleistungskeramik Zirkoniumdioxid

Die Hochleistungskeramik Zirkoniumdioxid, die bereits in der Orthopädie für künstliche Hüftgelenke verwendet wird, erfüllt diese Anforderung wie kein anderes Material. Zirkoniumdioxid ist weiß, metallfrei, immunologisch neutral und biokompatibel, wodurch es viele Vorteile gegenüber metallischen Werkstoffen bietet. Ob eine Titanunverträglichkeit besteht oder aus anderen Gründen eine metallfreie Lösung bevorzugt wird – die hochästhetischen weißen Keramikimplantate aus Zirkoniumdioxid sind immer eine ausgezeichnete Wahl. Nach aktuellen Studien sind sie äquivalent zu Titanimplantaten und bieten eine hervorragende Alternative.

Metallimplantat oder Keramikimplantat, was ist verträglicher?

Die Verwendung von Metallen in der Mundhöhle kann den gesamten Organismus negativ beeinflussen, während Keramikimplantate aufgrund ihrer metallfreien und 100%igen Biokompatibilität ausgezeichnet verträglich sind. Dank dieser optimalen Gewebeverträglichkeit unterstützen Keramikimplantate eine gute Zahnfleischregeneration um das Implantat herum und können sogar eine Verbindung mit dem Zahnfleisch eingehen. Durch neue und effektive Oberflächenstrukturen der Keramik wird die Bildung von Bakterien und Zahnbelag reduziert, was das Risiko für Zahnfleischentzündungen signifikant senkt – sogar weniger als bei eigenen Zähnen. Die spezielle Oberflächenstruktur zusammen mit den an den Knochen angepassten Gewindeformen ermöglicht eine hervorragende Einheilung der Implantate, die bereits nach wenigen Wochen belastet werden können.

Keramikimplantate stehen für diverse Anforderungen zur Verfügung, sodass der Zahnarzt stets das optimal geeignete Implantat auswählen kann. Zudem können bei der Implantation vollständig metallfreie Instrumente verwendet werden, da diese aus derselben Hightech-Keramik wie die Implantate und Kronen bestehen. Auf diese Weise bleiben auch keine Metallspuren im Knochen zurück.

Kein Metallabrieb - keine elektrischen Wechselwirkungen

Die Implantation von Titanimplantaten kann Metallpartikel freisetzen, die im Körpergewebe und im Blut nachweisbar sind. Durch die Verwendung von Keramikimplantaten wird dieses Problem vermieden. Dadurch ermöglicht die Verwendung von Keramikimplantaten eine biologische Zahnmedizin, bei der die Freisetzung schädlicher Titanoxide in Knochen und Zahnfleisch vermieden wird.

Zusätzlich ist die Oberfläche der Keramikimplantate besonders glatt, wodurch sich weniger Bakterienbeläge absetzen können als auf Titan oder natürlichen Zähnen. Das Risiko für Entzündungen oder allergische Reaktionen ist dadurch geringer. Da Keramik kein Metall ist, kommt es auch zu keinen elektrischen Wechselwirkungen mit metallenen Füllungen oder metallhaltigem Zahnersatz, wie es bei Titan der Fall sein kann. Daher verursachen Keramikimplantate auch keine Geschmacksirritationen.

Die Ästhetik von Zirkon

Aus ästhetischer Perspektive ist Zirkon eine hervorragende Wahl. Bei der Verwendung von Titanimplantaten kann es vorkommen, dass das Implantat dunkel durch das Zahnfleisch scheint. Besonders im Bereich der oberen Schneidezähne kann ein dunkel verfärbter Zahnfleischrand beim Lachen störend sichtbar sein. Im Gegensatz dazu sind Keramikimplantate natürlich weiß. Sie vereinen somit höchste Ästhetik mit optimaler Gesundheit – für das schönste Lächeln sowie maximale Vitalität und Lebensqualität.

Eigenschaften von Keramikimplantaten

Keramikimplantate aus Zirkoniumdioxid bieten eine Reihe von einzigartigen Eigenschaften, die sie von herkömmlichen Titanimplantaten unterscheiden:

  1. Geringere Flexibilität: Im Vergleich zu Titanimplantaten sind Keramikimplantate weniger flexibel und verwinden sich daher weniger durch Kaukräfte im Knochen. Dies kann zu einer stabileren Verankerung führen und das Risiko von Komplikationen verringern.

  2. Bessere Gewebeverträglichkeit: Weichgewebe kann besser an Zirkoniumdioxid wachsen, was zu einer natürlicheren Integration des Implantats in das umgebende Gewebe führt. Dies trägt zur verbesserten Ästhetik und einem stabileren Ergebnis bei.

  3. Kein definierter Übergang: Im Gegensatz zu Titanimplantaten erfordern Keramikimplantate keinen definierten Übergang von Implantat zu Aufbau. Dies ermöglicht eine einfachere und natürlichere Platzierung des Implantats.

  4. Maximale Erhaltung des Weichgewebes: Aufgrund der weißen Farbe und der Gewebeintegration ist es oft nicht erforderlich, Keramikimplantate tief einzusetzen. Dies unterstützt die maximale Erhaltung des Weichgewebes und der ästhetischen Erscheinung.

  5. Kontrollierter Einheilungsprozess: Nach der Implantation zeigen Keramikimplantate oft eine neutralere Einheilung und weniger Anzeichen von Entzündungen im Vergleich zu Titanimplantaten.

Bei weiteren Fragen rund um das Thema Kieferorthopädie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Buchen Sie Ihren persönlichen Beratungstermin in unserer Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie in München, meine kfo – telefonisch oder direkt vor Ort.

Wir freuen uns auf Sie!